Heilsames Singen

Mein Weg zu nachhaltiger Freude und innerer Ausgelichenheit.

“Das Singen ist die eigentliche Muttersprache aller Menschen:
denn sie ist die natürlichste und einfachste Weise,

in der wir ungeteilt da sind und uns ganz mitteilen können –
mit all unseren Erfahrungen, Empfindungen und Hoffnungen.”
Yehudi Menuhin

“Der eigenen Stimme singend lauschen ist eine Form der Meditation, in der erlernbar ist, sich zutiefst so anzunehmen, wie man ist. Dieser Prozess ist eine Quelle von Wachstum und Vitalität.” (Adamek)

Die Themen der Lieder behandeln Emotionen, das Ich, die Gemeinschaft, die Kraft der Elemente, Verbundenheit mit der Natur, Verbundenheit mit allem Sein …
Das Stimmungsspektrum reicht von besinnlich/sprirituell bis lebhaft/fröhlich.

Ein Liedbeispiel erklärt, was „Heilsames Singen“ ausmacht.

“Singe, bis deine Seele Flügel bekommt!
Tanze, bis dein Körper schwebt!
Trommle, bis du eins bist mit dem Herzschlag der Erde!”
(Musik: Klaus Nagel, Text: Susanne Mössinger)

Singe: Die kurzen, leicht erlernbaren Lieder werden immer wieder gesungen. Dadurch kommen wir aus dem aktiven Denken in ein intuitives Geschehenlassen.
Tanze: Die meisten Lieder werden durch Bewegung, einfache Kreistänze o. ä. interpretiert und verstärkt.
Trommle: Unsere Rhythmusinstrumente sind vor allem Hände und Füße.
Der ganze Körper nimmt die Rhythmen auf. Durch die ständigen Wiederholungen tendieren die Schwingungen von Körper Geist und Seele in Richtung Harmonie.

Grundsätzliches: Jede/r kann mitsingen. Es gibt keine Singfehler, sondern lediglich Variationen. Wir nehmen wahr ohne zu werten. Jede/r ist für sich selbst verantwortlich und kann die Stimm- Text- und Bewegungsangebote dem eigenen Verständnis und Vermögen anpassen.
Außer dem Singen gibt es Übungen zur Vorbereitung von Atem, Körper und Stimme, sowie  Elemente aus dem Qi Gong und anderen Quellen.

Singen ist gesund

Dr. Karl Adamek, der Begründer des Meridiansingens, hat in eigenen umfangreichen, empirischen Untersuchungen gezeigt: „Menschen, die regelmäßig frei und absichtslos das Singen als Lebensart entwickeln konnten, sind im Durchschnitt psychisch, physisch und sozial gesünder. Die Neurobiologie bestätigte diese Erkenntnisse und entdeckte, dass beim absichtslosen Singen die Produktion verschiedener Hormone wie zum Beispiel des „Glückshormons“ Serotonin oder des Beziehungshormons Oxytocin angekurbelt wird. Singen fördert die gesunde Funktion des Gehirns. …“ (Adamek)

“Beim Singen vertieft sich die Atmung, und es kommt zu einer besseren Sauerstoffversorgung des Körpers und des Gehirns.” Blutdruck und Herzfrequenz sinken, die Verdauung wird angeregt. (Bossinger/Friederich)

Neu und sehr spannend ist die Forschung über die Körperrhythmen und ihr Zusammenspiel. “Alle Körperrhythmen sind Schwingungsvorgänge”.  Wenn wir Musik hören oder singen, nehmen  unsere Zellen die musikalischen Reize auf und reagieren. Der Chronomediziner Prof. Dr. Maximilian Moser fand bei seinen Forschungen u. a. heraus, dass blockierte Körperrhythmen wieder in Gang kommen können und z. B. der Schlaftrhythmus sich stabilisieren kann. (Bossinger/Friederich)

Die Inhalte dieser Seite habe ich sinngemäß oder wörtlich entnommen aus:
Karl Adamek, die Stimme, Canto Verlag 2008
Seminarunterlagen von Werner Beutler
W. Bossinger/W. Friederich, Chanten, Irisiana Verlag 2015
W. Bossinger, Das Buch der heilsamen Lieder, Traumzeit Verlag